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Glatt_Thur Logbuch

Von Liliane Waldner

Einführung in die Glatt_Thur

Die zweite Glatt ist ein 25 Kilometer langer Fluss in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Sie beginnt ihren Lauf in Schwellbrunn auf 935 m.ü.M. und sie mündet auf 488 m.ü.M.  bei Oberbüren in die Thur. Die längere und bekanntere Glatt fliesst im Kanton Zürich.

Mehr über die Glatt_Thur auf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Glatt_(Thur)

Mündung Glatt in Thur bei einer Thur-Wanderung fotografiert.
4. April 2021: Oberbüren - Flawil

Meine Cousine und ich fahren zuerst bis zur Postautohaltestelle Oberbüren, Werkhof. Dort sind wir in wenigen Schritten bei der Mündung der Glatt in die Thur. Danach gehen wir flussaufwärts, queren bei den idyllisch gelegenen Häusern von Nutzenbuech und Löchli die Glatt, kommen an Wilen und Watt vorbei und wandern Richtung Niederglatt. Vor Niederglatt befindet sich eine Mariengrotte, eine Art Andachtsstelle, über die leider keine Tafel Auskunft erteilt. Mittels Internet-Recherche erfahre ich, dass es sich um eine Lourdesgrotte Maria in der Au handelt.

Nach Niederglatt wollen wir via Glattmüli zur Gielen-Glattburg, zweigen jedoch zu früh ab und gelangen auf der Rehbergstrasse vorzeitig Richtung Flawil. Das schadet jedoch nichts, ist von einer Burg dort nichts mehr vorhanden. Nach einer Rast auf einer Sitzbank neben einem grösseren Rastplatz korrigieren wir den Irrtum, und steigen auf einem steilen Weg zur Glatt ab. Wir gelangen auf einem nicht als Wanderweg markierten Weg in eine traumhafte Auenlandschaft. Über Stege können wir sicher über dem Feuchtgebiet wandern. Die Glatt schlängelt sich durch eine Art Canyon und hinterlässt in ihren Schleifen Kiesbänke, auf denen sich Familien mit Kindern tummeln. Beim Burgstockrain treffen wir auf den Wanderweg von der Glattburg hinab. Sehr wahrscheinlich hätten wir dort auf einem steileren, schmaleren Weg hinunterwandern müssen und nicht so viel von den Auen gesehen. Jetzt steigen wir auf dem Wanderweg Richtung Flawil auf, machen eine Pause auf einer Bank am Waldrand mit Blick zum Alpstein-Massiv. Von dort ist es nicht mehr weit zum Bahnhof Flawil.

Die Wegstrecke beträgt 8.25 Kilometer.

Links:

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23. April 2021: Flawil - Herisau

Die gewanderte Strecke beträgt 10,4 Kilometer. Mady und ich gelangen bei der Brücke von Burgau an die Glatt und queren sie. Danach geht es am Kleinwasserkraftwerk Buchholz vorbei. Ein Treppenweg führt zur Ruine Helfenberg, bei der auch ein Rastplatz liegt. Sie bietet einen Tiefblick auf das Feuchtgebiet oberhalb der Staumauer.

Wir steigen nicht nur Salpeter- bzw. Kolumbanshöhle ab, weil der inoffizielle Pfad dort sehr steil und nicht unterhalten ist. Es gibt keinen offiziellen Wanderweg sowie ein Wegschild zur Höhle. Wir rasten auf einer Bank nahe dem Weiler Rüti mit Aussicht auf die Glatt und die Tobelmühle. Wir steigen dorthin ab und queren den in die Glatt mündenden Wissbach.

Danach geht es nach Schwänberg, einem Weiler mit Naturheilern, hinauf und weiter zur Zellersmüli. Auf Naturpfaden gelangen wir bis zum imposanten Glattviadukt der Südostbahn. Von dort ist es nicht mehr weit zum Bahnhof Herisau.

Links:

https://www.alpiq.ch/energieerzeugung/neue-erneuerbare-energien/kleinwasserkraftwerke/buchholz

http://www.burgenseite.ch/ruine-helfenberg.html

­­­https://www.appenzellerlinks.ch/Appenzellerland/Fotos/album/Appenzeller-Dorfansichten/slides/Blick%20auf%20das%20Glatttal-Viadukt%20bei%20Herisau%20AR.html
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Pfingstsonntag 2021: Herisau - Schwellbrunn - Waldstatt

Die Quelle der Glatt liegt bei Schwellbrunn. Die offizielle Wanderzeit kann je nach Route gut zwei Stunden betragen. Weil ein guter Teil des Weges ohnehin der Strasse entlangführt, entscheide ich mich nach den vielen Regenfällen der letzten Zeit, die mässig befahrene Strasse für den Aufstieg zu nutzen. Meine Cousine Gisela und ich können das Herkunftsgebiet der Glatt vom Wanderweg aus gut überblicken und mit zunehmender Höhengewinn kommt der Ausblick auf das Alpstein-Massiv hinzu.

Wir geniessen auf einer Bank mit Panoramasicht nahe der Kirche von Schwellbrunn ein ausgedehntes Picknick. Schwellbrunn ist die höchst gelegene Appenzeller Gemeinde mit national geschütztem Ortsbild. Es bietet folglich einen Kulturweg zu den Sehenswürdigkeiten an. Siehe Link unten. Eine weitere Attraktion bildet der Familien-Rätselweg. Danach gehen wir auf der Strasse weiter durch das typische Appenzeller Dörfchen Schwellbrunn, das wie auf einer Krete sitzt. Kurz vor der Haltestelle Halden senkt sich ein steiler Fahrweg zu einem Gehöft hinunter. Rechterhand liegt ein kleiner Sportplatz. Wir gehen um das Gehöft herum auf dem Fahrweg Richtung Flurnamen Weier. Nach etwa 50 Meter liegt die Quelle der Glatt direkt unter uns. Etwas daneben weiden Kälber.

Es gibt weitere, kleine Bachquellen, aber die sind entweder nicht gut einsichtbar oder nicht so ausgeprägt, wie jene vor dem Glattberg. Ich habe folglich die richtige Hauptquelle fotografiert, was mir auch die Bäuerin der Kälber beim Gehöft bestätigt hat. Wir gehen weiter Richtung Säntisblick und steigen die noch relativ ruhige Strasse auf die Hauptstrasse ab. Von dort führt uns ein kombinierter Rad- und Fussweg nach Waldstatt hinein. Auf dem Wanderweg hätten wir noch etwa eine Stunde lang gebraucht. Unsere Strassenroute war 10 Kilometer lang. Nun habe ich die Flusstäler von Glatt und Urnäsch mit den Füssen verbunden.

Beim Dorfbrunnen von Waldstatt treffe ich auf einen Emma-Kunz-Pfad. Damit wird eine vielseitig begabte Frau geehrt. Siehe Link unten. auptHH

Links:

https://www.schwellbrunn.ch/kulturwegfs

https://appenzellerland.ch/de/erleben/wandern-bewegen/sommer/wandervorschlaege-appenzellerland/familien-raetselweg-schwellbrunn.html

https://appenzellerland.ch/de/erleben/wandern-bewegen/sommer/wandervorschlaege-appenzellerland/emma-kunz-pfad.html

https://appenzellerland.ch/files/appenzellerland.ch/media/Downloads/Prospekte/Diverse_Prospekte_PDF%27s/Flyer%20Emma%20Kunz%20Pfad%20def..pdf
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Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo